Drug treatment of photoaged skin
Obwohl die Prävention der Hautalterung ein heiliger Gral der kosmetischen und pharmazeutischen Industrie ist, kann dieses Unterfangen fehl am Platz sein. Die vorherrschenden klinischen und biochemischen Merkmale gealterter Haut sind meist eher auf Lichtalterung als auf Chronologie zurückzuführen. Zum Beispiel ist chronische Sonneneinstrahlung die Hauptdeterminante von Altersflecken (aktinische Lentiginen) und Falten. Chirurgische Ansätze zur Behandlung von Lichtalterung umfassen Facelifting, Dermabrasion, chemisches Peeling, Kollagen- und Botulinumtoxin-Injektionen sowie Laser-Re-Surfacing. Diese Ansätze haben alle Nutzen und verbessern die klinischen Merkmale der Gesichts-Photoalterung. Die medikamentöse oder pharmazeutische Prävention und Behandlung von lichtgealterter Haut steckt noch in den Kinderschuhen. Der wichtigste pharmazeutische Ansatz zur Vorbeugung von Lichtalterung liegt in der sorgfältigen Verwendung von Sonnenschutzmitteln. Neuere Erkenntnisse weisen auf die Bedeutung von ultravioletter A (UVA) -Strahlung sowie ultravioletter B (UVB) -Strahlung für die Ätiologie der Lichtalterung und damit auf die Notwendigkeit von Sonnenschutzmitteln hin, die sowohl UVB als auch UVA blockieren. Die medikamentöse Behandlung von lichtgealterter Haut kann als Antioxidantien, Alpha-Hydroxysäuren und topische Retinoide eingestuft werden. Von diesen 3 Ansätzen haben nur topische Retinoide, insbesondere Tretinoin (All-Trans-Retinsäure), eine gut dokumentierte Fähigkeit, lichtgealterte Haut auf klinischer, histologischer und molekularer Ebene zu reparieren. Darüber hinaus kann die Verwendung von topischen Retinoiden die Lichtalterung tatsächlich verhindern. Das aktuelle Interesse an der pharmazeutischen Modulation des Photoaging-Prozesses hat beträchtliche Forschungen zu den Mechanismen der Photoalterung und der Hautalterung angezogen. Es ist wahrscheinlich, dass die Behandlung oder Prävention des chronologischen Alterungsprozesses aus einer solchen Forschung resultieren kann.