Hoover-Zeichen (Beinparese)
Wenn der Patient eine ehrliche Anstrengung unternimmt, sollte der Untersucher spüren, wie sich die Ferse der „normalen“ Extremität gegen seine Hand erstreckt (nach unten drückt), während der Patient versucht, die Hüfte des „schwachen“ Beins zu beugen (anzuheben). All dies würde auf eine organische Ursache der Parese hindeuten. Wenn der Untersucher nicht spürt, wie die Ferse des „normalen“ Beins nach unten drückt, während der Patient die Hüfte des „schwachen“ Gliedes beugt, deutet dies auf eine funktionelle Schwäche hin (manchmal als „Konversionsstörung“ bezeichnet), d. H. Diese Anstrengung wird nicht auf eines der Beine übertragen.
Wenn ein Patient eine Schwäche der Hüftstreckung meldet und beim direkten Testen der Hüftstreckung eine Schwäche zu haben scheint, kann alternativ auch der Hoover-Test angewendet werden. Wenn ein Untersucher eine Hand hinter die Ferse des schwachen Beins des Patienten legt und ihn auffordert, dagegen zu drücken, ist keine Bewegung zu spüren. Wenn der Patient gebeten wird, das andere Bein anzuheben (d. H. Flexion an der kontra-lateralen Hüfte), spürt der Untersucher Druck auf seine Hand, wenn der Patient unwillkürlich die schwache Hüfte streckt. Dies kann dem Patienten auf eine nicht konfrontative Weise gezeigt werden, um den Patienten von der funktionellen Natur der Schwäche zu überzeugen. Im Zusammenhang mit einem positiven Hoover-Zeichen ist funktionelle Schwäche (oder „Konversionsstörung“) viel wahrscheinlicher als Malingering oder faktische Störung.
Starke Hüftmuskeln können die Interpretation des Tests erschweren.
Es wurden Anstrengungen unternommen, die Theorie hinter dem Zeichen zu verwenden, um ein quantitatives Ergebnis zu melden.