ISR

Steht für „Interrupt Service Routine.“ Ein ISR (auch Interrupt-Handler genannt) ist ein Softwareprozess, der durch eine Interrupt-Anforderung von einem Hardwaregerät aufgerufen wird. Es verarbeitet die Anforderung und sendet sie an die CPU, wodurch der aktive Prozess unterbrochen wird. Wenn die ISR abgeschlossen ist, wird der Prozess fortgesetzt.

Ein grundlegendes Beispiel für eine ISR ist eine Routine, die Tastaturereignisse wie das Drücken oder Loslassen einer Taste verarbeitet. Jedes Mal, wenn eine Taste gedrückt wird, verarbeitet der ISR die Eingabe. Wenn Sie beispielsweise die rechte Pfeiltaste in einer Textdatei gedrückt halten, signalisiert der ISR der CPU, dass die rechte Pfeiltaste gedrückt ist. Die CPU sendet diese Informationen an das aktive Textverarbeitungsprogramm oder Textbearbeitungsprogramm, das den Cursor nach rechts bewegt. Wenn Sie den Schlüssel loslassen, behandelt der ISR das Ereignis „Key up“. Dies unterbricht den vorherigen „Key Down“ -Zustand, der dem Programm signalisiert, den Cursor nicht mehr zu bewegen.

Ähnlich dem Newtonschen Trägheitsgesetz (ein bewegtes Objekt neigt dazu, in Bewegung zu bleiben) laufen Computerprozesse weiter, wenn sie nicht unterbrochen werden. Ohne eine Interrupt-Anforderung bleibt ein Computer in seinem aktuellen Zustand. Jedes Eingangssignal verursacht einen Interrupt, der die CPU zwingt, das entsprechende Ereignis zu verarbeiten.

Viele Arten von Hardwaregeräten, einschließlich interner Komponenten und externer Peripheriegeräte, können Interrupts an die CPU senden. Beispiele sind Tastaturen, Mäuse, Soundkarten und Festplatten. Ein Gerätetreiber ermöglicht die Kommunikation zwischen jedem dieser Geräte und der CPU. ISRs priorisieren Interruptanforderungen basierend auf der IRQ-Einstellung des Geräts (oder Ports). Normalerweise befindet sich die Tastatur ganz oben in der IRQ-Liste, während Geräte wie Festplatten weiter unten stehen.

Aktualisiert: 7. Dezember 2016