Medizinische Definition von LP (Lumbalpunktion)

LP (Lumbalpunktion): Auch als Spinal Tap bekannt, ist eine LP ein Verfahren, bei dem Rückenmarksflüssigkeit aus dem Spinalkanal zum Zwecke derdiagnostischen Tests entfernt wird. Es ist besonders hilfreich bei der Diagnose von entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems, insbesondere Infektionen wie Meningitis. Es kann alsoprovide hinweise auf die diagnose von schlaganfall, rückenmark tumor und krebs in thecentral nervensystem.

Eine Lumbalpunktion wird so genannt, weil die Nadel in den lumbalen Teil (den „kleinen“) des Rückens geht. Andere Namen für eine LP sind Spinalpunktion, Thoraxpunktion und Rachiozentese.

Eine LP wird am häufigsten zu diagnostischen Zwecken durchgeführt, nämlich um eine Probe der Flüssigkeit im Spinalkanal (die Zerebrospinalflüssigkeit) zur Untersuchung zu erhalten.

Eine LP kann auch zu therapeutischen Zwecken durchgeführt werden, nämlich zur Verabreichung von Antibiotika, Krebsmedikamenten oder Anästhetika in den Spinalkanal. Rückenmarksflüssigkeit wird manchmal durch LP entfernt, um den Rückenmarksflüssigkeitsdruck bei Patienten mit ungewöhnlichen Zuständen (wie z. B. Normaldruckhydrozephalus und benigner intrakranieller Hypertonie) zu senken.

Der Patient liegt für den Eingriff typischerweise seitlich. Seltener wird das Verfahren durchgeführt, während der Patient sitzt. LPs bei Säuglingen werden oft aufrecht gemacht.

Nachdem die Lokalanästhesie in den kleinen Rücken (den Lendenbereich) injiziert wurde, wird eine Nadel zwischen die nahe gelegenen knöchernen Bausteine (Wirbel) in den Spinalkanal eingeführt. (Die Nadel wird normalerweise zwischen dem 3. und 4. Lendenwirbel platziert). Der Spinalflüssigkeitsdruck kann dann gemessen und die Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) zum Testen entfernt werden.

Der Liquor zirkuliert um das Gehirn und das Rückenmark (das zentrale Nervensystem). Dieses „Wasserbad“ dient als Auftriebsstütze für Gehirn und Rückenmark. Die Unterstützung des Liquors hilft, das Gehirn vor Verletzungen zu schützen.

Der normale Liquor enthält verschiedene Chemikalien wie Protein und Zucker (Glukose) und nur wenige, wenn überhaupt Zellen. Die Rückenmarksflüssigkeit hat auch einen normalen Druck, wenn sie zuerst entfernt wird. A

Die Normalwerte für die Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit lauten wie folgt:

  • Protein (15-45 mg / dl)
  • Glucose (50-75 mg / dl)
  • Zellzahl (0-5 mononukleäre Zellen)
  • Anfangsdruck (70-180 mm)

Diese Normalwerte können durch Verletzungen oder Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks oder benachbarter Gewebe verändert werden. Die Werte werden routinemäßig während der Untersuchung der aus der Lumbalpunktion gewonnenen Rückenmarksflüssigkeit ausgewertet. Zusätzlich wird die Rückenmarksflüssigkeit im mikrobiologischen Labor auf Infektionen getestet.

Rückenmarksflüssigkeit, die aus der Lumbalpunktion gewonnen wird, kann zur Diagnose vieler wichtiger Krankheiten verwendet werden, z. B. Blutungen im Gehirn; erhöhter Druck durch Hydrozephalus; Entzündung des Gehirns, des Rückenmarks oder benachbarter Gewebe (Enzephalitis, Meningitis); Tumoren des Gehirns oder des Rückenmarks usw. Manchmal kann Rückenmarksflüssigkeit auf Erkrankungen des Immunsystems wie Multiple Sklerose hinweisen.

Wenn Rückenmarksflüssigkeit während einer LP entfernt wird, sind die Risiken Kopfschmerzen, Hirnbruch, Blutungen und Infektionen. Jede dieser Komplikationen ist ungewöhnlich, mit Ausnahme von Kopfschmerzen, die von Stunden bis zu einem Tag nach LP auftreten können. Kopfschmerzen treten seltener auf, wenn der Patient 1-3 Stunden nach dem Eingriff flach liegt. Die Vorteile der LP hängen von der genauen Situation ab, aber eine LP kann lebensrettende Informationen liefern.

SCROLLEN SIE WEITER ODER KLICKEN SIE HIER FÜR EINE ZUGEHÖRIGE DIASHOW

FRAGE

Der abgekürzte Begriff ADHS bezeichnet den Zustand, der allgemein bekannt ist als: Siehe Antwort