Organic Solvents (Acute Exposure to Solvents, Anesthetics, or Sedatives (SAS) Toxidrome)

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Concise toxidrome definition: Eine verminderte Bewusstseinsebene (in einigen Fällen bis zum Koma fortschreitend), depressive Atmung und in einigen Fällen Ataxie (Schwierigkeiten beim Balancieren und Gehen) durch akute Exposition gegenüber Lösungsmitteln, Inhalationsanästhetika oder sedativ-hypnotischen Verbindungen.

Begründung oder Begründung für Toxidromentscheidungen: Die Grundlage für die Erstellung dieses Toxidroms ist das Vorhandensein eines ähnlichen klinischen Erscheinungsbilds bei Opfern, die nach akuter Exposition einem der Mitglieder dieser Gruppen (Lösungsmittel, Inhalationsanästhetika und sedativ-hypnotische Verbindungen) ausgesetzt waren. Die verzögerten Wirkungen der Lösungsmittelexposition sind nicht Teil dieses Toxidroms.

Probleme oder Bedenken bezüglich dieses Toxidroms: Da mehrere verschiedene Verbindungen einen Teil dieses Toxidroms bilden, können subtile Unterschiede zwischen den klinischen Darstellungen übersehen werden; Die Anzeichen und Symptome einer Exposition gegenüber jeder dieser Chemikalien oder Arzneimittel sind jedoch ähnlich genug, um die Aufnahme in ein kombiniertes Toxidrom zu rechtfertigen. Es wird wichtig sein, den Unterschied zwischen akuten Wirkungen und verzögerten Wirkungen (hauptsächlich Neurotoxizität) durch Lösungsmittelexposition hervorzuheben.

SAS Beispiele für Industriechemikalien und potenzielle chemische Kampf- / Terrorismusmittel: Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Freon, Lachgas, Halothan, Isofluran, Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Alprazolam, Midazolam), Barbiturate (z. B. Phenobarbital, Pentobarbital) und verschiedene Verbindungen (z. B. Chloralhydrat, methaqualon, Etomidate und Propofol).

Die klinisch relevanten Expositionswege und Arten von Quellen: Inhalation, Verschlucken und dermal.

Die allgemein betroffenen Organsysteme: Zentralnervensystem (ZNS), peripheres Nervensystem (PNS), Herz (Nebenwirkungen), Haut, GI, Leber, Nieren und Hämatologie.

Die ersten Anzeichen und Symptome: ZNS-Erregung oder (häufiger) Depression, Verhaltensänderungen, verschwommene Sprache, Nystagmus (abnormale Augenbewegungen), Ataxie (Schwierigkeiten beim Gehen und Balancieren), sekundärer Herzstillstand durch Freisetzung von Katecholaminen ; chemische Dermatitis (Verätzungen) und Entfettung durch Einwirkung von Lösungsmitteln auf die Haut.

Ein Fortschreiten der Anzeichen und Symptome umfasst: a) mögliche anfängliche Erregung, die zu Verwirrung, verschwommener Sprache, Ataxie und Bewusstlosigkeit führt, und b) anschließend manchmal zu Koma, Krämpfen, Atemstillstand, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag) und Herzstillstand; Herzstillstand kann das erste Anzeichen bei hohen inhalativen Lösungsmitteldosen sein.

Die zugrunde liegende Pathologie, biologische Prozesse oder Wirkweisen umfassen: a) unklar , b) Freisetzung von Katecholaminen (akute Wirkungen von Lösungsmitteln), c) Wirkungen auf Ionenkanäle (einschließlich GABA-Rezeptoren) im Gehirn (Inhalationsanästhetika) und d) Wirkungen auf GABA-Rezeptoren (Sedativa).

Gemeinsames Behandlungsprotokoll, spezifische Gegenmittel und wichtige unterstützende Maßnahmen: Entfernung von der Exposition, Atemwegsmanagement, künstliche Beatmung, Flumazenil (nicht empfohlen, wenn andere Giftstoffe beteiligt sein können).

Quelle:
Bericht an den Toxic Chemical Syndrome Definitions and Nomenclature Workshop (PDF – 2.01 MB) (DHS, NLM, Mai, 2012)

Informationen aus anderen Ressourcen

RessourcenvergleichTabelle des Ressourcenvergleichs

Informationen von CDC, WISER und CAMEO
Emergency Response Sicherheit und Gesundheit Datenbank (CDC / NIOSH) arrow

  • Benzol

WEISER (NIH/NLM) arrow

  • Benzin
  • Benzol
  • Toluol
  • Xylol (Suche nach bestimmten Chemikalien)
  • Tetrachlorkohlenstoff
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  • Freon (Suche nach bestimmten Chemikalien)
  • Nitrous oxide

CAMEO (EPA, NOAA) arrow

  • Gasoline
  • Benzene
  • Toluene
  • Xylene
  • Carbon tetrachloride
  • Methylene chloride
  • Other chemicals or mixtures with methylene chloride in their names
  • Freon (Search for specific chemicals)
  • Halothane
Medical Management Guidelines for Acute Chemical Exposures (CDC/ATSDR) arrow

  • Gasoline
  • Benzene
  • Toluene
  • Xylene
  • Methylene chloride

Chemical Emergencies (CDC) arrow

  • Benzene

Additional Resources:
ChemIDplus – Chemical dictionary, structures, and links to many Internet resources (NIH/NLM)
Gasoline, Benzene, Toluene, Xylene, Carbon tetrachloride, Methylene chloride, Freon, Nitrous oxide, Halothane, Isoflurane, Benzodiazepines (e.g., Diazepam, Alprazolam, Modazolam), Barbiturates (e.g., Phenobarbital, Pentobarbital), Miscellaneous compounds (e.g., Chloral hydrate, Methaqualone, Etomidate, and Propofol)
Hazardous Substances Data Bank – Comprehensive, peer-reviewed toxicology data (NIH/NLM)
Gasoline, Benzene, Toluene, Xylenes, Carbon tetrachloride, Methylene chloride, Freon 22, Nitrous oxide, Halothane, Isoflurane, Benzodiazepines (e.g., Diazepam, Alprazolam, Midazolam), Barbiturates (e.g., Phenobarbital, Pentobarbital), Miscellaneous compounds (e.g., Chloral hydrate, Methaqualone, andPropofol)

Report on Toxic Chemical Syndromes: Definitions and Nomenclature (PDF – 2.01 MB)

Eine behördenübergreifende Vereinbarung zwischen dem Department of Homeland Security (DHS) Office of Health Affairs (OHA) und der National Library of Medicine führte zu einem Workshop, um ein konsistentes Lexikon zur Beschreibung toxischer chemischer Syndrome oder Toxidrome zu diskutieren und zu entwickeln. Dieser Workshop umfasste Praktiker und Experten für Notfallmaßnahmen, Notfallmedizin, und medizinische Toxikologie entwickelten Namen und Definitionen für zwölf einzigartige Toxidrome, die die klinischen Anzeichen und Symptome von Expositionen gegenüber Chemikalien beschreiben und unterscheiden. Diese Toxidrome konzentrieren sich auf akute Anzeichen und Symptome, die durch Inhalation und dermale Exposition verursacht werden, und jedes Toxidrom ist durch Expositionswege und -quellen, betroffene Organe / Systeme, erste Anzeichen und Symptome, zugrunde liegende Wirkungsweise und Behandlung / Gegenmittel gekennzeichnet. Die Toxidromnamen und -definitionen sind so konzipiert, dass sie von den Benutzern leicht verstanden und gespeichert werden können, da die Kommunikation in einer Krise genaue und prägnante Begriffe erfordert, die den Gesundheitszustand der Patienten schnell vermitteln können. Diese Toxidrome legen die Grundlage für ein konsistentes Lexikon für den Einsatz in CHEMM und für andere Anwendungen, die, wenn sie weit verbreitet sind, die Reaktion auf chemische Massenexpositionsereignisse verbessern werden.

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