vet-Anatomie

Beschreibung

Der Spinalis-Muskel ist der medialste Muskel der Erector spinae-Gruppe und lateral zur Multifidus-Gruppe. Die Spinalis löst sich von der medialen Seite des Longissimus thoracis und wandert in der Nähe der Dornfortsätze der Brustwirbelsäule nach vorne zu den Dornfortsätzen der Halswirbelsäule. Es kann in zwei Teile unterteilt werden:

  • Die Spinalis thoracis ist der thorakale Teil des Spinalis-Muskels, der an den Dornfortsätzen der Brustwirbelsäule anhaftet und sich als Spinalis cervicis fortsetzt.
  • Die Spinalis cervicis ist der zervikale Teil des Spinalis-Muskels und die vordere Fortsetzung der Spinalis thoracis, die an den Dornfortsätzen der Halswirbel anhaftet.

Beim Schwein und beim Pferd bildet der Spinalis-Muskel einen gemeinsamen Muskelbauch, der manchmal als „Spinalis thoracic et cervicis (Brust- und Halswirbelsäulenmuskel)“ bezeichnet wird, während bei Wiederkäuern und Fleischfressern die Brust- und Halswirbelsäulenmuskeln zusätzliche Muskelstränge von den Mamillarfortsätzen und den Querfortsätzen einiger Wirbel erhalten und die Fasern der Spinlais musccles eng mit dem Semispinalis-Muskel verwandt und oft schwer zu trennen sind. Daher verwenden einige Autoren den zusammengesetzten Namen „thorakaler und zervikaler spinaler und semispinaler Muskel“, um diesen Muskelkomplex zu beschreiben.

Ursprung: erstreckt sich über die Dornfortsätze eines oder mehrerer Brustwirbel und manchmal des letzten Halswirbels

Insertion: Dornfortsätze des 1. bis 2. Halswirbels

Aktion: fixiert die Brustwirbelsäule und verlängert den Hals

Nerv: Dorsale Äste der Hals-, Brust- und Lendennerven

Text von Antoine Micheau, MD – Copyright IMAIOS
Veterinäranatomie von Haustieren: Lehrbuch und Farbatlas, Sechste Auflage – Horst Erich König, Hans-Georg Liebich – Schattauer – ISBN-13: 978-3794528332
Illustrierte Veterinäranatomische Nomenklatur – 3. Auflage – Gheorghe M. Constantinescu, Oskar Schaller – Enke
Millers Anatomie des Hundes, 4. Auflage – Evans & de Lahunta- Elsevier
Diese Definition enthält Text aus der buch ‚Anatomie comparée des mammifère domestiques‘ – 5. Auflage – Robert Barone – Vigot