Neurilemma
Neurilemma (auch bekannt als Neurolemma, Scheide von Schwann oder Schwann-Scheide) ist die äußerste kernhaltige zytoplasmatische Schicht von Schwann-Zellen (auch Neurilemmozyten genannt), die das Axon des Neurons umgibt. Es bildet die äußerste Schicht der Nervenfaser im peripheren Nervensystem.
1. Axon
2. Kern der Schwann-Zelle
3. Schwann-Zelle
4. Myelinscheide
5. Neurilemma
Peripheres Nervensystem
Schwann-Zelle
D009441
H2.00.06.1.00002
Anatomische Begriffe der Mikroanatomie
Das Neurilemma wird von der Myelinscheide (auch Markscheide genannt) unterlegt. Im Zentralnervensystem werden Axone durch Oligodendrozyten myelinisiert, wodurch ein Neurilemma entsteht. Die Myelinscheiden von Oligodendrozyten haben kein Neurilemma, da überschüssiges Zytoplasma zentral auf den Oligodendrozytenzellkörper gerichtet ist.
Neurilemma dient einer Schutzfunktion für periphere Nervenfasern. Beschädigte Nervenfasern können sich regenerieren, wenn der Zellkörper nicht beschädigt ist und das Neurilemma intakt bleibt. Das Neurilemma bildet eine Regenerationsröhre, durch die das wachsende Axon seine ursprüngliche Verbindung wiederherstellt.
Neurilemom ist ein Tumor des Neurilemms.