Neurilemma

Neurilemma (auch bekannt als Neurolemma, Scheide von Schwann oder Schwann-Scheide) ist die äußerste kernhaltige zytoplasmatische Schicht von Schwann-Zellen (auch Neurilemmozyten genannt), die das Axon des Neurons umgibt. Es bildet die äußerste Schicht der Nervenfaser im peripheren Nervensystem.

Neurilemma

Gray631.png

Diagramm der Längsschnitte von markierten Nervenfasern.

Myelinscheide (1).svg

Querschnitt eines Axons.

1. Axon
2. Kern der Schwann-Zelle
3. Schwann-Zelle
4. Myelinscheide

5. Neurilemma

Details

System

Peripheres Nervensystem

Ort

Schwann-Zelle

Kennungen

Masche

D009441

TH

H2.00.06.1.00002

Anatomische Begriffe der Mikroanatomie

Das Neurilemma wird von der Myelinscheide (auch Markscheide genannt) unterlegt. Im Zentralnervensystem werden Axone durch Oligodendrozyten myelinisiert, wodurch ein Neurilemma entsteht. Die Myelinscheiden von Oligodendrozyten haben kein Neurilemma, da überschüssiges Zytoplasma zentral auf den Oligodendrozytenzellkörper gerichtet ist.

Neurilemma dient einer Schutzfunktion für periphere Nervenfasern. Beschädigte Nervenfasern können sich regenerieren, wenn der Zellkörper nicht beschädigt ist und das Neurilemma intakt bleibt. Das Neurilemma bildet eine Regenerationsröhre, durch die das wachsende Axon seine ursprüngliche Verbindung wiederherstellt.

Neurilemom ist ein Tumor des Neurilemms.