Wie Österreich Weihnachten feiert
Wie Österreich Weihnachten feiert
Weihnachten ist eine Zeit voller Bräuche und Traditionen, die es zu einer der schönsten Jahreszeiten macht. Wir stellen Ihnen unsere gängigsten österreichischen Weihnachtstraditionen vor.
1. Adventskranz & Adventskalender
Wenn der erste Adventssonntag kommt, gibt es in fast jedem österreichischen Haus einen Adventskranz. Ursprünglich waren 24 Kerzen auf jedem Kranz platziert. Heute sind es nur noch vier. Jeden Sonntag wird eine weitere Kerze angezündet, bis zum vierten und letzten Adventssonntag. Heute ist es üblich, dass alle vier Kerzen die gleiche Farbe haben. Im Gegensatz zu traditionellen Adventskränzen: Früher gab es drei lila Kerzen und eine rosa Kerze. Der rosa markiert den dritten Adventssonntag. Viele Österreicher haben auch einen Adventskalender, um die Wartezeit bis Heiligabend zu verkürzen. Vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember wird jeden Tag ein weiteres „Fenster“ geöffnet, bis Heiligabend endlich da ist.
2. Barbara twigs
In Österreich heißt der 4. Dezember „Barbaratag“ und ist der Heiligen Barbara gewidmet. Am frühen Morgen dieses Tages schnitten die Menschen kleine Zweige von Kirschbäumen oder Forsythien. Sie werden in eine Vase gestellt und ins Haus gestellt. Blüht der Zweig bis Heiligabend, gilt er als Zeichen für Glück und Gesundheit im folgenden Jahr. In einigen Regionen Österreichs bedeutet dies auch, dass ein Familienmitglied im nächsten Jahr heiraten wird.
3. Sankt Nikolaus & Krampus
Am 6. Dezember zieht der heilige Nikolaus von Haus zu Haus auf der Suche nach all den guten und braven Kindern, um ihnen kleine Süßigkeiten wie Nüsse, Mandarinen oder Schokolade zu schenken. Der heilige Nikolaus wird von Krampus begleitet, seinem tierähnlichen Helfer, der böse Kinder mit seiner Rute bestraft. Besonders beliebt sind Krampusparaden am Abend des 5. Dezember, bei denen sich die Menschen als Krampus verkleiden und durch die Stadt streifen, viel Lärm machen und die Zuschauer erschrecken.
4. Weihnachtsplätzchen
Österreicher sind große Fans von Plätzchen und Gebäck. Wenn Weihnachten kommt, backen viele Österreicher Kekse. Die beliebtesten unter den Österreichern sind Vanillekipferl, Spitzbuben oder Lebkuchen.
5. Rauchen
Die 12 Nächte um Weihnachten heißen „Rauhnächte“. In diesen Nächten bereiten einige Leute eine Mischung aus Weihrauch, Weihrauch, Palmzweigen von Ostern und geweihten Kräutern zu und verbreiten den Duft im ganzen Haus. Sie glauben, dass dieser Brauch böse Geister und Unglück aus dem Haus hält. Die wichtigsten Rauhnächte sind der 21.12. (Thomasnacht), 24.12. (Christnacht), 31.12. (Silvesternacht) und 5.1. (Dreikönigsnacht).
6. Weihnachtsmärkte
Während der Weihnachtszeit gibt es in ganz Österreich temporäre Weihnachtsmärkte. Sie können Glühwein trinken, süße Leckereien wie Lebkuchen oder zuckergebrannte Mandeln essen. Einige Märkte sind auch für traditionelles Handwerk bekannt. Hier ist unsere Liste von fünf Weihnachtsmärkten, die Sie nicht verpassen sollten.
7. Christkind & Heiligabend
In Österreich glauben Kinder nicht an den Weihnachtsmann, sondern an das Christkind, das Kindern auf der ganzen Welt Geschenke überreicht. In Büchern und Gemälden wird es oft als Kind mit blonden Locken, Flügeln und Heiligenschein dargestellt. Einige Familien öffnen das Fenster am Abend des 24.Dezember, damit das Christkind hereinkommen kann. Kinder, die draußen warten, hören zu, wenn eine Glocke läutet – das ist das Zeichen, dass sie den Raum betreten und ihre Geschenke entdecken können.